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Text File  |  1987-02-25  |  10KB  |  199 lines

  1.                              Liesmich
  2.                              ========
  3.  
  4. In diesem Dokument finden Sie Informationen über Features von Superbase
  5. 2, die in letzter Sekunde in das Programm eingebaut wurden und im 
  6. Handbuch nicht mehr dokumentiert werden konnten.
  7. Wenn Sie diese Datei von der Workbench aus (durch Anklicken des Icons) 
  8. geladen haben, können Sie den Text mit folgenden Tastaturbefehlen 
  9. durchblättern:
  10.                              
  11. Leertaste: eine Seite abwärts, Return-Taste: eine Zeile abwärts,
  12. Taste B: eine Seite nach oben, Taste U: eine Zeile nach oben.
  13. Wenn Sie den Texteditor von Superbase verwenden, nehmen Sie statt dessen
  14. die Cursortasten oder die Rollbalken an der Seite des Fensters. 
  15.  
  16.  
  17. Unterstützung der RAM-Disk (Amiga)
  18.  
  19. Wenn Sie ein Programm in Verbindung mit der RAM-Disk nutzen wollen,
  20. müssen Sie das Programm normalerweise zuerst in die RAM-Disk kopieren.
  21. In Superbase 2 brauchen Sie das nicht. Wenn Sie beim Öffnen einer Datei
  22. in Superbase 2 die Laufwerkskennung RAM: angeben, wird die entsprechende
  23. Datei automatisch aus dem aktuellen Verzeichnis in die RAM-Disk geladen,
  24. wenn sie nicht schon vorhanden und zugleich geöffnet ist.
  25.  
  26. Ähnliches gilt auch beim Speichern einer Datei. Superbase fragt Sie, ob
  27. die Datei in das aktuelle Verzeichnis kopiert werden soll, also auf die
  28. Diskette oder die Festplatte von der sie geladen wurde. Wenn Sie OK
  29. anklicken, wird dies ausgeführt. Wenn Sie CANCEL anklicken, wird die
  30. Datei nicht zurückkopiert und Superbase fragt Sie, ob die sich auf der
  31. RAM-Disk befindliche Kopie gelöscht werden soll. Klicken Sie nochmals
  32. CANCEL an, wenn Sie das nicht möchten.
  33.  
  34. Achtung: Wenn Sie die Datei selber auf die RAM-Disk kopiert haben (wenn
  35. Sie diese Arbeit also nicht Superbase überlassen haben), dann fragt
  36. Superbase auch nicht, ob es die Datei zurückkopieren soll. Stellen Sie
  37. sich beispielsweise vor, auf der Diskette in Laufwerk DF1: befindet sich
  38. eine Datei namens "Adressen" und das aktuelle Verzeichnis ist DF1:. Um
  39. die Datei von der RAM-Disk her zu öffnen, wählen Sie die Option 
  40. Öffnen, Datei im Projekt-Menü und geben dann ein: 
  41.  
  42.  
  43. RAM:Adressen
  44.  
  45.  
  46. Jetzt können Sie die Datei ganz normal bearbeiten - Daten lesen, 
  47. editieren,  Datensätze löschen usw. - aber eben alles sehr viel
  48. schneller, weil die Zugriffe auf die RAM-Disk schneller ablaufen als 
  49. auf ein Diskettenlaufwerk. Vergessen Sie am Ende der Arbeitssitzung 
  50. nicht, die Datei zu schließen, denn nur dann werden die von Ihnen
  51. vorgenommenen Änderungen auch auf Diskette gespeichert (in dem 
  52. Verzeichnis, von dem die Datei ursprüngliche geladen wurde). Das 
  53. funktioniert übrigens auch mit anderen RAM-Disks, zum Beispiel VD0: 
  54. oder VDK:.
  55.  
  56.  
  57. LOOKUP
  58.  
  59.  
  60. In Kapitel 2 befindet sich ein Abschnitt, der die zwei Arten beschreibt,
  61. wie die LOOKUP-Funktion in der Dateidefinition benutzt werden kann. Die 
  62. zweite Möglichkeit - der Gebrauch von LOOKUP für Berechnungen über 
  63. mehrere Dateien hinweg - ist mißverständlich und bedarf der Änderung. 
  64. In diesem Abschnitt beschreiben wir zuerst das Problem und liefern dann
  65. eine Lösung dafür.
  66.  
  67. Die Berechnung über mehrere Dateien verwendet ein Berechnungs-Formular 
  68. in Kombination mit LOOKUP, um Daten aus anderen Dateien zu holen. Das 
  69. Handbuch gibt Ihnen ein Beispiel dazu, wie zwei Felder, nämlich 
  70. Bestellnummer und Einzelpreis, in einer Bestellungs-Datei verwendet 
  71. werden. Mit dem Bestellnummer-Feld ist folgende Überprüfungsformel 
  72. verbunden:
  73.  
  74. LOOKUP (Bestellnummer.Bestellung,Bestellnummer.Bestand)
  75.  
  76. Wenn im Bestellnummer-Feld neue Daten eingetragen werden, prüft die 
  77. Formel, ob sie in der Bestands-Datei vorhanden sind. Dabei ruft sie auch
  78. den Datensatz in der Bestands-Datei (die die gleichen Nummern enthält) 
  79. auf. Laut Handbuch können Sie folgende Berechnungs-Formel verwenden, um 
  80. den entsprechenden Einzelpreis von der Bestands-Datei in das Einzelpreis-
  81. Feld der Bestellungs-Datei einzulesen:
  82.  
  83. Einzelpreis.Bestand
  84.  
  85. Diese Formel wird mit dem Einzelpreis-Feld in Bestellungs-Datei ver-
  86. bunden. Diese Anleitung funktioniert perfekt, wenn Sie neue Daten 
  87. eintragen. Beim Editieren bereits existierender Daten können allerdings 
  88. Probleme auftauchen. Nehmen wir an, daß der Cursor im Bestellnummer-Feld 
  89. aktiv ist; wenn Sie nun ESC drücken und eine neue Bestellnummer eingeben,
  90. wird die LOOKUP-Formel ausgeführt und der korrekte Datensatz in der 
  91. Bestand-Datei (der zweiten Datei) selektiert. Der Wert, der in das 
  92. Einzelpreis-Feld eingelesen wird, ist auch korrekt.
  93.  
  94. Aber manchmal liefert die Formel das falsche Ergebnis. Wenn Sie das 
  95. Einzelpreis.Bestellungen-Feld editieren, ohne den Inhalt des Bestell-
  96. nummer.Bestellungen-Felds zu ändern, wird LOOKUP nicht ausgeführt und der
  97. richtige Datensatz in der zweiten Datei nicht ausgewählt. Die Berechnungs-
  98. formel, die mit dem Einzelpreis.Bestellungen-Feld verbunden ist, holt
  99. dabei immer neue Daten aus der Bestands-Datei. Da aber der aktuelle 
  100. Datensatz in der Bestands-Datei seit der letzten Änderung nicht
  101. modifiziert wurde, sind die darin enthaltenen Daten für den aktuellen 
  102. Bestellungen-Datensatz nicht geeignet.
  103.  
  104. Die Lösung des Problems liegt darin, ein weiteres LOOKUP in die 
  105. Berechnungsformel zu integrieren, das einen ternären Operator benutzt.
  106. Die Formel, die mit den Einzelpreis.Bestellungen verbunden ist, könnte
  107. also so aussehen:
  108.  
  109. LOOKUP (Bestellnummer.Bestellung,Bestellnummer.Bestand)?
  110. Einzelpreis.Bestellnummer:0
  111.  
  112.  
  113. Diese Formel bewirkt, daß immer dann ein LOOKUP in der Bestand-Datei
  114. gemacht wird, wenn neue Daten ins Einzelpreis.Bestellungen-Feld einge-
  115. tragen werden. Zuerst wird geprüft, ob die Bestellnummer im aktuellen 
  116. Datensatz des Bestellungen-Felds in der Bestands-Datei vorhanden ist. 
  117. Falls ja, ruft sie den entsprechenden Eintrag in der Bestands-Datei auf.
  118. Wenn die durch den ternären Operator ausgedrückte Bedingung erfüllt wird,
  119. wird der erste Wert nach dem Fragezeichen - das heißt der Inhalt des 
  120. Einzelpreis.Bestand-Felds - dem Einzelpreis.Bestellungen-Feld zugewiesen.
  121. Wenn die Bedingung nicht wahr ist, wird der zweite Wert - in diesem Fall 
  122. 0 - zugewiesen. Es liegt ganz bei Ihnen, was Sie unternehmen, wenn LOOKUP
  123. nicht erfolgreich ist. Sie können zum Beispiel in einem String-Feld eine 
  124. Fehlermeldung erscheinen lassen:
  125.  
  126.  
  127. LOOKUP (Bestellnummer.Bestellungen,Bestellnummer.Bestand)?
  128. Beschreibung.Bestand: "Fehler"
  129.  
  130.  
  131. Diese Formel wird dem Beschreibungs-Feld in der Bestellungs-Datei zuge-
  132. ordnet. Falls die Bestellnummer in der Bestand-Datei nicht existiert, 
  133. weist sie dem Feld den String "Fehler" zu.
  134.  
  135. Andererseits könnten Sie auch eine Formel definieren, die den Inhalt des
  136. Beschreibungs-Felds bei Auftreten eines Fehlers nicht ändert:
  137.  
  138. LOOKUP (Bestellnummer.Bestellung,Bestellnummer.Bestand)?
  139. Beschreibung.Bestand:Beschreibung.Bestellung
  140.  
  141.  
  142. Verschiedenes
  143.  
  144.  
  145. * Wenn Sie versuchen, eine Zeile zu drucken, die länger ist als die in 
  146. den Druckeroptionen von Superbase eingestellte Zeilenlänge, gibt Super-
  147. base die Steuerzeichen für Wagenrücklauf und Zeilenvorschub aus, wenn die
  148. höchstzulässige Zeilenlänge erreicht ist.
  149.  
  150. * Besitzer eines Amiga können im Optionsrequester eine Drucker-
  151. Initialisierungssequenz definieren und so die gewünschten 
  152. Charakteristikaund Modi einstellen. Diese Steuersequenz wird jedesmal,
  153. wenn Sie mit Superbase drucken an den Drucker geschickt. Wenn eine
  154. solche Sequenz eingerichtet wurde, schickt Superbase die normalerweise
  155. bei Druckerzu-griffen ausgesendeten Codes für "Perforationssprung aus"
  156. und "Seiten-länge einstellen" nicht mehr an den Drucker.
  157.  
  158. * Mit den Formatparametern für Ausgaben (BF, UL und IT) können Sie inner-
  159. halb eines Reports oder in den Ausgaben einer Abfrage verschiedene 
  160. Schriftarten einstellen. Wenn Sie zusätzliche Druckparameter angeben 
  161. möchten, fügen Sie mit der Funktion CHR$ die entsprechenden Steuerzeichen
  162. für den Drucker ein. Für einen Report, der im Formulareditor erstellt 
  163. wurde,müssen Sie die Steuersequenzen im Reportprogramm eingeben. Bei 
  164. Abfragen geben Sie sie einfach in der Felderzeile der Abfrage ein. Auf 
  165. einigen Druckern schaltet zum Beispiel die Sequenz 27,14 um auf doppelt 
  166. hohen Druck während der Steuercode 20 ihn wieder auschaltet. Wenn Sie in 
  167. einer Abfrage die Daten eines Feldes besonders groß darstellen möchten, 
  168. müßten Sie für so einen Drucker folgende Felderzeile schreiben:
  169.  
  170.  
  171. Vorname, Nachname, CHR$(27);CHR$(14);Stadt;CHR$(20), Strasse
  172.  
  173.  
  174. Es kann allerdings vorkommen, daß die printer device einige Steuerzeichen
  175. falsch interpretiert. Wenn das passiert, schalten sie im Optionenrequester
  176. Direktdruck ein. Dadurch umgehen Sie den Interpreter.
  177.  
  178.  
  179. * Dateinamen: Benutzen Sie keines der Zeichen ? # / ; oder das Leer-
  180. zeichen in Dateinamen. Wenn ein Dateiname einem Befehl wie OPEN FILE als
  181.  Argument übergeben wird, muß er in Anführungszeichen gesetzt werden. 
  182. Wenn ein Dateiname aber nur als Zusatz zu einem Feldnamen  dient (zum 
  183. Beispiel name.kunden) muß er nicht in Anführungszeichen stehen. Die Aus-
  184. nahme von der Regel ist, wenn er andere als alphanumerische Zeichen ent-
  185. hält (alles, was nicht in den Bereichen a-Z oder 0-9 liegt). Wenn Sie mit
  186. Requestern arbeiten, fügt Superbase die nötigen Anführungszeichen ein, 
  187. aber wenn Sie selber Eingaben in die Befehlszeilen vornehmen, müssen Sie 
  188. an diese Regel denken.
  189.  
  190. * Die Steuersequenz für Zeilenschaltung ist auf dem Amiga 
  191. normalerweise CHR$(10) (Zeilenvorschub). Bei den meisten anderen Computern 
  192. und auch in Superbase ist die Sequenz aber CHR$(13) CHR$(10), also ein 
  193. Wagenrücklauf gefolgt von einem Zeilenvorschub. Um die Kompatibilität mit 
  194. dem Editor ED zu gewährleisten, kann man den Wagenrücklauf (CHR$(13)) 
  195. unterdrücken, indem man in der Tool Types Liste der Icondatei von Superbase
  196. RETURN=OFF eingibt. Diese Liste erscheint auf dem Bildschirm, wenn Sie 
  197. zuerst das Icon von Superbase einmal anklicken und dann die Info-Option 
  198. der Workbench aufrufen.
  199.